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In Deutschland fehlen bald drei Millionen Mitarbeiter

Eine Umfrage bestätigt, dass die mittelständischen Betriebe der Region Heilbronn-Franken massive Probleme mit der Besetzung freier Stellen haben. Der Trend für die nächsten Jahre: Der Mangel verschärft sich.

„Wenn keine umfänglichen Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt eintreten, droht Deutschland langfristig ein Arbeitskräftemangel von rund fünf Millionen Personen im Jahr 2030. Bereits 2015 würden knapp drei Millionen Personen fehlen.“best rolex replica*

Zu diesem Ergebnis kommt das Analyseinstitut Prognos AG in der Studie „Arbeitslandschaft 2030“ im September 2011. Bereits in vier Jahren könnten rund eine Million Stellen für Hochschulabsolventen nicht besetzt werden, darunter alleine 280.000 Stellen für Ingenieure. Mehr als 60 Prozent der unbesetzten Stellen erwartet Prognos im Maschinenbau, in der Elektrotechnik und der Chemieindustrie sowie im Fahrzeugbau.

In der Region Heilbronn-Franken finden sich in zahlreichen Unternehmen bereits heute unbesetzte Stellen. Das belegt eine Umfrage von Harten & Breuninger in mittelständischen Unternehmen der Region im Frühsommer. Nur ein Viertel der teilnehmenden Unternehmen - überwiegend aus den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau sowie Elektronik und Elektrotechnik - antwortete auf die Frage „Gibt es in Ihrem Unternehmen derzeit unbesetzte Stellen?“ mit nein. Alle anderen nannten zwischen zwei und 25 unbesetzte Stellen. Dabei sehen die Unternehmen besondere Schwierigkeiten, offene Stellen für Fachkräfte mit Berufserfahrung, Universitätsabsolventen mit Spezialkenntnissen und Führungskräfte zu besetzen.

Die Unternehmen erwarten ein sinkendes Fachkräfteangebot

Während praktisch alle befragten Unternehmen der Region die Fachkräftesituation in ihrer Branche heute mit Noten zwischen gut und befriedigend beurteilen, erwarten sie für die Zukunft eine Verschlechterung der Situation. Sowohl die Maschinen- und Anlagenbauer wie die Betriebe der Elektronik und Elektrotechnik erwarten in fünf Jahren ein Fachkräfteangebot, das sie nur noch mit der schwachen Schulnote „Vier“ beurteilen. Zu gleichen Teilen führen die Unternehmen dies auf die beiden Hauptursachen „Mangel an geeigneten Bewerbern allgemein“ und „Mangel an geeigneten Bewerbern in der Region“ zurück.

Diese Einschätzung stützt die aktuelle Prognos-Studie. Hauptproblem ist die allgemeine demografische Entwicklung, die eine weiteres massives Schrumpfen der Bevölkerung im erwerbstätigen Alter bringen wird. Hinzu kommen die Stagnation im Bildungsbereich, eine zu geringe Hochschulausbildung, insbesondere im Technikbereich, die Abwanderung von Fachkräften und fehlende Angebote für hochqualifizierte Frauen. „Dramatische Konsequenzen für Wirtschaft, Wachstum und Wohlstand in Deutschland“ sagt Prognos voraus, falls der Fachkräftemangel in der berechneten Form eintritt. Eine sinkende durchschnittliche Wachstumsrate, Wohlstandsverlust und langfristig niedrigere Steueraufkommen wären die Folge. 

Regionaler Mittelstand muss noch attraktiver werden für Bewerber

Die Unternehmen aus der Region Heilbronn-Franken sind sich bewusst, dass Standorte im ländlichen Raum benachteiligt sind im Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte. Sowohl im Bereich Image- und Öffentlichkeitsarbeit bemühen sie sich darum, auf ihr Unternehmen aufmerksam zu machen: Sie sind auf Recruiting-Messen präsent und kooperieren mit Schulen und Hochschulen. Um für qualifizierte Bewerber attraktiv zu sein, bieten alle befragten Unternehmen fachliche Qualifizierungen und Weiterbildungen an. Außerdem entwickeln sie Unternehmenskultur und Betriebsklima gezielt. Über 60 Prozent der Teilnehmer wollen ihren Bewerbern Aufstiegsmöglichkeiten und Karriereperspektiven aufzeigen. Außerdem fördern sie die persönliche Weiterentwicklung der Fach- und Führungskräfte über Seminare und Coachings.

Wenn Sie wissen möchten, welche Maßnahmen Unternehmen für hochqualifizierte Fachkräfte attraktiv machen, lesen Sie hier weiter.

Quellen:

* Die komplette Studie von 2008 sowie die Neuauflage vom September 2011 sind auf der Webseite von Prognos herunterzuladen:

http://www.prognos.com/Singleview.306+M51132b1e119.0.html

und

http://www.prognos.com/Singleview.306+M5513a6d70b2.0.html

 
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